Menü
Bioinstitut

.Bioinstitut

Standort Stainach-Pürgg
Fläche 1.264 m²
Fertigstellung 2021

Die Dualität des Gebäudes spiegelt sich in den getrennten Zu­gängen und der räumlichen Organisation wider. Einerseits als Bürogebäude für die Mitarbeiter des Bioinstituts der HBLFA Raumberg-Gumpenstein konzipiert, andererseits als Ausbil­dungsstätte mit entsprechenden Schul- und Pausenräumen und zusätzlich als Seminar- und Veranstaltungszentrum, er­weitern die zwei vorgesetzten, auskragende Veranden die Nutzung im Freien, indem sich darunter gedeckte Vorplätze ergeben.

Standort

Stainach-Pürgg

BGF

1.264 m²

Fertigstellung

2021

Kategorie

Schulbau

Aufgabe war es, ein Bürogebäude für die Mitarbeiter des Bioinstitutes der HBLFA Raumberg-Gumpenstein zu er­richten. Der „Moarhof“ ist jedoch auch Ausbildungsstätte der SchülerInnen, daher waren auch ein Schülerraum – einerseits Funktion als Pausenraum, andererseits Funktion als Klassenraum – gefordert. Die dritte für uns sehr wichtige Funktion, ist jene als Seminar- und Veranstaltungszentrum. Im Erdgeschoß wurde ein Vortragssaal für ca. 60 Personen mit allen dafür erforderlichen Nebenräumen geschaffen.

Der Standort an der Hangkante war durch den Abriss des alten Bürogebäudes mehr oder weniger vorgegeben. Es ist der höchste Punkt der Gebäudeagglomeration, die aus diversen Einzelgebäuden besteht, deren Dachform im Wesentlichen die Bauform bestimmt. Diese Dachform des Satteldaches in einer Neigung von mehr als 45° ist auch typisch für die Dachformen der bäuerlichen Gehöfte in der Umgebung und bestimmt die „Schichtung“ des Bauplatzes. Die Firstrichtungen sind alle im Wesentlichen parallel zur Hangkante. Dass die Dachneigung und Dachkante des neuen Gebäudes annähernd parallel zur Grimmingflanke stehen, ist ein bemerkenswerter Nebeneffekt der Planung und zeigt, wie sich das Gebäude in die Umgebung einfügt.

Die konstruktive Umsetzung des nachhaltigen Gebäude­konzepts als Holzkonstruktion lag auf der Hand, zeichnet als Bauherr doch die Landwirtschaftliche Bundesversuchswirt­schaften Gesellschaft. Durch die Form des Gebäudes und den Umstand, dass es überwiegend aus Dachflächen besteht, wurde die Konstruktion als Pfosten-Riegelkonstruktion mit einem Sparrendach gewählt. Die erdberührte Zone mit den Nebenräumen in Hangbereich musste in Stahlbeton ausge­führt werden.

Durch entsprechende Dämmstoffe wurden die bauphysika­lischen Werte und damit der Gebäudestandard KlimaAktiv Gold erreicht.

Auszeichnungen
»Erstklassige Forschung braucht erstklassige Infrastruktur. Mit Hilfe dieses modernen und nachhaltigen Neubaus kann die heimische Forschung für die biologische Landwirtschaft optimistisch in die Zukunft blicken.«
Mag. DI DDr. Reinhard Mang, Sektionschef BMLRT